Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Glasfasernetzausbau durch die Deutsche Telekom
– Glasfaserausbau leicht verständlich erklärt –
Sollten Sie überlegen Ihr Eigentum vor/während des geplanten Ausbaus zu verkaufen registrieren Sie sich bitte als derzeitiger Eigentümer, damit Ihr Objekt im Ausbau berücksichtigt wird. Ein bereits vorhandener oder in naher Zukunft vorhandener Glasfaseranschluss steigert den Wert Ihrer Immobilie. Ihre hinterlegten Eigentümerinformationen werden nach erfolgreichem Verkauf vom Erwerber übernommen. Registrieren Sie sich bitte hierfür unter: www.telekom.de/glasfaser
Ja, es ist sinnvoll sich jetzt für Glasfaser zu entscheiden. Zum einen ist es nicht nur ein Standortfaktor für die Gemeinde, sondern steigert auch den Wert der eigenen Immobilie.
Zum anderen ist der Hausanschluss in der Vorvermarktung für Sie kostenfrei. Außerdem ermöglicht es nachfolgenden Generationen die Nutzung des hochmodernen Anschlusses.
Je später ein Glasfaseranschluss während eines Ausbauprojekts beauftragt wird, desto teurer wird er, da sich der Aufwand in der Planung und Ausführung mit Fortschreiten des Projektes erhöht. Hierbei sind mit Kosten von mindestens 800,-€ zu rechnen.
In diesem Fall kontaktieren Sie bitte Ihren Vermieter, damit dieser sich für den Glasfaseranschluss registriert.
Der Link hierfür ist:
Im Rahmen der Registrierung vor dem Ausbau ist der Hausanschluss für Sie kostenfrei. Um den kostenfreien Hausanschluss zu erhalten müssen Sie sich auf der folgenden Homepage registrieren:
Sie können sich auch nach dem Erstausbau jederzeit an das Netz anschließen lassen, jedoch nicht mehr zu den Vorzugspreisen. Die Kosten variieren, je nachdem, wie weit der Ausbau in Ihrer Gemeinde fortgeschritten oder abgeschlossen ist.
Hierbei sind mit Kosten von mindestens 800,-€ zu rechnen.
Die Bandbreite beziehungsweise Datenübertragungsrate ist der nutzbare Frequenzbereich für die Datenübertragung. Die Bandbreite wird in Bit/s (Bit pro Sekunde) gemessen.
Eine hohe Bandbreite bedeutet: Mehr Informationen werden schneller übertragen.
Alle notwendigen Endgeräte werden durch die Telekom zur Verfügung gestellt. Falls vorhanden, können Sie in vielen Fällen die Endgeräte auch selbst zur Verfügung stellen. Bitte kontaktieren Sie die Telekom für weitere Informationen.
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Seite der Telekom:
https://www.telekom.de/hilfe/festnetz-internet-tv/anschluss-verfuegbarkeit/anschlussvarianten/glasfaseranschluss/router-glasfaser-anschluss
Die Telekom kann Ihnen Auskunft darüber geben, ob Sie ihre bereits vorhandene Endgeräte weiterhin nutzen können oder neue Endgeräte benötigen.
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Seite der Telekom:
https://www.telekom.de/hilfe/festnetz-internet-tv/anschluss-verfuegbarkeit/anschlussvarianten/glasfaseranschluss/router-glasfaser-anschluss
Es gibt keine maximale Entfernung zwischen dem Glasfasernetz auf öffentlichem Grund und Ihrer Immobilie. Wenn Ihre Immobilie Teil des Ausbaugebietes ist und Sie eine Beauftragung des Anschlusses vornehmen konnten, wird Ihre Immobilie an das Glasfasernetz angeschlossen. Bitte beachten Sie, dass die Verlegung des Netzes auf Ihrem Grundstück auf direktem Weg stattfindet.
Um für die erforderlichen Arbeiten (z. B. das Verlegen der Glasfaserleitungen) Ihr Grundstück betreten zu dürfen und diese Arbeiten durchzuführen, benötigt die ausführende Baufirma eine Erlaubnis (Grundstücksnutzungsvertrag). Diese Erlaubnis gilt auch für die Zukunft, z. B. wenn eine Störung auftritt und diese zu beseitigen ist.
Im Rahmen des geförderten Ausbaus wird FTTB ausgebaut. Das bedeutet, dass die Glasfaser bis in Ihr Haus geführt wird.
Oft kann der Hausanschluss ohne Öffnung der Oberfläche erfolgen. Dies ist jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich und wird im Einzelfall eruiert.
Im Gehweg oder in der Straße vor Ihrem Haus ist/wird ein Rohrsystem verlegt. Über eine Abzweigung von diesem System gelangt das Kabel bis in Ihren Keller.
Die Verlegung des Kabels sowie weitere Baumaßnahmen werden im Rahmen der technischen vor-Ort-Begehung besprochen.
Sobald der Ausbau bei Ihnen in der Straße startet, wird sich das zuständige Tiefbauunternehmen für die Hausbegehung mit Ihnen in Verbindung setzen.
Lässt der Boden auf Ihrem Grundstück es zu, wird der Hausanschluss mit Hilfe einer Erdrakete unterirdisch vorbereitet. Hierbei wird lediglich an der Straße und an Ihrem Haus ein kleines Loch gegraben. Von der Orts-Trasse wird mit der Erdrakete ein Röhrchen über Muffen zu Ihrem Hausanschlusspunkt „geschossen“. Das benötigte Kopfloch an Ihrem Haus wird wieder verschlossen und die Oberfläche wird wieder hergestellt. So können alle Blumenbeete unbehelligt bleiben.
Sollte der Boden es erforderlich machen, dass dieser über die gesamte Strecke geöffnet werden muss, gräbt der Tiefbauer einen ca. 60 Zentimeter tiefen und 30 Zentimeter breiten Graben, um das Leerrohr zu verlegen. Dieser wird danach fachmännisch geschlossen und die Oberfläche in den Ursprungszustand gebracht.
Die Bauarbeiten werden nicht in allen Straßen gleichzeitig durchgeführt. Die Länge der einzelnen Bauabschnitte hängt von der jeweiligen Straßenlänge sowie den Gegebenheiten vor Ort (z.B. bereits vorhandene Leerrohre) ab.
Das ausbauende Unternehmen versucht die Verbindung zwischen dem Glasfasernetz auf öffentlichem Grund und Ihrer Immobilie minimalinvasiv herzustellen. Das Glasfaser-Mikrorohr wird in vielen Fällen mit Hilfe einer Erdrakete unterirdisch verlegt. Da hierfür ausschließlich zwei Kopflöcher ausgehoben werden, werden die Tiefbaumaßnahmen auf ihrem Grundstück auf ein Minimum reduziert. Nur in sehr wenigen Fällen muss eine Handschachtung vorgenommen werden.
Sollte sich noch keine Immobilie auf dem Grundstück befinden, ist eine Erschließung mit Glasfaser nicht möglich. Sobald Sie eine Beauftragung ihrer Hausanschlüsse für Strom und Wasser beauftragt haben, können Sie einen Glasfaseranschluss bei unseren Vermarktungspartnern beauftragen.
In diesem Fall wird eine Nachverdichtung vorgenommen und ihre Immobilie wird an das Glasfasernetz angeschlossen.
Die Erschließung Ihres Grundstückes und Ihrer Immobilie wird erst dann durchgeführt, wenn Sie die Errichtung des Glasfaseranschluss beauftragt haben.
Für die Beauftragung registrieren Sie sich bitte unter folgendem Link:
Eine Glasfaser ist eine aus Glas gefertigte lange dünne Faser. Zur Herstellung werden aus einer Glasschmelze lange, dünne Fäden gezogen. Die so gewonnenen Fasern können im Anschluss zu vielen, verschiedenen Produkten weiterverarbeitet werden. Der wichtigste Einsatzbereich von Glasfasern ist die Datenübertragung. Da Glasfasern die Daten via optischem Signal transportieren, zählen sie zu den Lichtwellenleitern (LWL).
Unbeleuchtete Glasfasern werden wiederum Dark Fiber genannt.
Ein Glasfaserkabel besteht aus 5 Schichten: In der Mitte befindet sich das Kernglas, das wiederum vom Mantelglas umgeben ist. Anschließend folgt eine Primär- und Sekundär-Schutzbeschichtung. Den Abschluss bildet der Außenmantel.
- Kernglas (engl. core): In der Mitte befindet sich der Kern aus Quarzglas. Er überträgt das Datensignal via Licht. Je größer der Kern ist, umso mehr Licht kann das Kabel transportieren.
- Mantelglas (engl. cladding): Um den Kern herum befindet sich ein Mantel, der ebenfalls aus Quarzglas besteht. Er spiegelt das Licht zurück in den Kern, wenn es an die Grenze der Glasfaser kommt. Der Mantel dient somit zur Begrenzung der Ausbreitung der Lichtwellen.
- Primär-Schutzbeschichtung (engl. coating): Kern und Mantel umgibt ein Schutzmantel aus Kunststoff. Er dient zur Verstärkung und schützt Kern und Mantel vor mechanischen Schäden und Feuchtigkeit.
- Sekundär-Schutzbeschichtung (engl. buffering): Einen weiteren Schutz gegen Druck und Spannung von außen beim Verlegen bieten Verstärkungsfasern. Hierfür kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz.
- Außenmantel (engl. jacket): Er bildet den Abschluss und kann je nach Einsatzort entweder aus PVC oder LSZH (Low Smoke Zero Halogen) bestehen. Letztere Variante ist halogenfrei – somit flamm-hemmend. Das verhindert die Ausbreitung von Feuer.
Die Daten werden nicht mehr wie bei Kupferkabeln elektrisch übertragen, sondern nahezu verlustfrei mittels Lichtwellen. Dabei ist das Potential der Übertragungsleistung noch nicht annähernd erreicht – die Glasfasernetze können Daten bis zu einem Gigabit pro Sekunde und mehr übertragen. Darum gilt Glasfaser als besonders zukunftssicher.
Störungen durch elektromagnetische Felder treten ebenfalls bei Glasfaserkabeln nicht auf, da sie nicht unter Strom stehen. Das übertragene Signal ist also deutlich stabiler.
Alle “DSL”-Technologien beruhen auf der alten Telefonleitung, einer Kupferdoppelader. Diese hat physikalische Grenzen, was das Verhältnis von Übertragungsrate zu Reichweite angeht. Daher werden die entsprechenden Techniken nicht mehr weiterentwickelt. Typische Übertragungsraten enden daher bei einigen Hundert Mbit/s.
Durch ein Glasfaserkabel sind deutlich höhere Leistungen und Geschwindigkeiten als bei Kupferkabeln möglich. Bei den bisherigen Technologien teilen Sie sich die Leitung mit der Nachbarschaft. Durch diese Teilung konnte es immer wieder zu Leistungseinbrüchen kommen. Dieses Problem haben Sie mit einem Glasfaseranschluss nicht.
FTTH steht für „Fiber to the Home“ und bedeutet, dass die Datenübertragung von der Vermittlungsstelle bis in die Wohnung des Kunden vollständig über Glasfaser erfolgt. Häufig endet es in diesen Fällen im Keller. Anschließend werden innerhalb des Gebäudes vorhandene Kupferkabel genutzt, um bis zur Wohnung des Teilnehmeranschlusses zu kommen.
FTTB steht für „Fiber to the Building“ und bedeutet, dass die Glasfaserleitung am Gebäude des Kunden endet. Es endet üblicherweise an einer Anschlussdose in der Wand. Diese befindet sich an einer zentralen Stelle der Wohnung / des Hauses. Bei FTTH erfolgt die Datenübertragung also ausschließlich über Glasfaserkabel.
Es entstehen weder Magnetfelder noch sonstige Strahlung. Durch die Glasfaser wird lediglich Licht übertragen. Da das Kabel zudem nicht elektrisch leitend ist, besteht auch keine Gefahr oder Beeinträchtigung durch Blitzeinschläge oder sonstige Überspannungen.
Die NE 4 ist das Netz, das der Hauseigentümer verantwortet und den Abschnitt zwischen dem Hausübergabepunkt, dem sogenannten Abschlusspunkt Linientechnik (APL) und dem zentralen Netzabschluss (ONT) in der Wohnung beschreibt.
PoP steht für ´Point of Presence´ und ist die zentrale Verteilstation. Dabei handelt es ich um ein garagenähnliches Gebäude, welches an einem zentral gelegenen Standort aufgestellt wird.
Von hier aus werden die Glasfasern in jede Straße und bis zu jedem Gebäude verlegt.
Informationen, ob Glasfaser bei Ihnen verfügbar ist, erhalten Sie über folgenden Link:
In den Gemeinden Althütte, Murrhardt, Sulzbach an der Murr und Großerlach baut die Deutsche Telekom aus.